Phil Collins – All Of My Life

All of my life, Ive been searching
For the words to say how I feel.
Id spend my time thinking too much
And leave too little to say what I mean
Ive tried to understand the best I can
All of my life.

All of my life, Ive been saying sorry
For the things I know I should have done
All the things I could have said come back to me
Sometimes I wish that it had just begun
Seems Im always that little too late
All of my life

Video: http://www.youtube.com/watch?v=7L76zKJlFSk

Es ist klar, dass Mr. Phil Collins Wassermann ist.

Hans Söllner – Sitzblockade gegen das Aussitzen

Hans macht mal wieder das Richtige:

Heute, den 15.01.09 versuche ich zu erklären, warum ich morgen, den 16.01.09 um 14.00 Uhr mit einer Sitzblockade auf dem Gelände der eingestürzten Eislaufhalle von Bad Reichenhall an der Münchner Allee beginne.

Nach dem Einsturz der Eislaufhalle 2006 waren die Solidaritätsbekundungen von Bad Reichenhall für die Hinterbliebenen groß und man hatte den Eindruck, dass immer nur Katastrophen wichtig sind, um die Menschheit daran zu erinnern, dass Solidarität ein wesentlicher Bestandteil für ein menschliches Zusammenleben ist.
Ich bin Reichenhaller und wie alle anderen Reichenhaller bin auch ich Betroffener von dieser Katastrophe. Immer noch und auch für den Rest meines Lebens werde ich, wenn ich nach Reichenhall fahre um einzukaufen, daran erinnert, dass ich wie alle anderen Reichenhaller nichts getan habe, um diese Katastrophe zu verhindern. Wie alle anderen habe auch ich schon Monate vorher davon Kenntnis bekommen, dass die Eislaufhalle renovierungsbedürftig ist, aber ich natürlich nicht für diese Renovierung zuständig bin. Ich glaube, dass die meisten so gedacht haben. Nur wer ist dann zuständig?

Ich habe eine ziemlich einfache Denkweise in Bezug auf diese Sache. Als dieses Hallenbad mit der Eislaufhalle für uns Reichenhaller gebaut wurde mussten wir durch örtliche Steuern und Eintrittsgelder den Bau und Erhalt dieses Bauwerkes finanzieren. Es war nicht unsere Aufgabe als Bürger, dafür zu sorgen, dass diese Eislaufhalle und das Hallenbad sicher sind, so wie es nicht die Aufgabe eines Automobilherstellers ist, dafür zu sorgen, dass nach 35 Jahren die Bremsen von meinem Fahrzeug funktionieren. Es war Aufgabe der Stadt Bad Reichenhall, sprich der Oberhäupter, die durch uns Bürger bezahlt werden, für uns Reichenhaller dafür zu sorgen, dass wir uns in dieser öffentlichen Einrichtung geborgen und sicher fühlen.

Es ist bezeichnend für die Stadtoberhäupter aller Parteien, die in Reichenhall jemals an der Macht waren, die Taktik des Aussitzens zu praktizieren und wir Reichenhaller haben uns im Laufe der letzten 35 Jahre so daran gewöhnt, nichts dagegen zu tun, wodurch auch eben diese Katastrophe passieren konnte. Egal um was es immer ging, wir haben es uns einfach gefallen lassen mit dem gedanklichen Hintergrund, dass wir eh nichts ändern können und dass sie sowieso immer im Recht sind. Nach monatelangen Ermittlungen, Schuldige für diese Katastrophe zu finden hat man gehofft, dass Gras über diese Sache wachsen wird und es wäre beinah geglückt, wenn ich nicht wüsste, dass es für manche Leute in dieser Stadt unmöglich ist, Gras über diese Sache wachsen zu lassen. Nach all der Zeit habe ich mich nun persönlich dazu entschlossen, kein Gras über diese Sache wachsen zu lassen und mich einfach gegen die Pietätlosigkeit der herrschenden Parteien in Bad Reichenhall zur Wehr zu setzen. Nicht genug, dass Menschen bei dieser Katastrophe gestorben sind, nicht genug, dass die unbürokratische Hilfe nicht unbürokratisch war, nicht genug, dass man uns nicht davon informiert hat, dass es beschlossene Sache war, auf diesem Gelände eine Fachhochschule zu bauen, wird nun, und das bringt das Fass zum überlaufen, ein demokratisches Bürgerbegehren, bei dem die Mehrheit der Reichenhaller Wahlbeteiligten, nämlich 53% für ein neues Familien- und Freizeitbad mit Eislauffläche am alten Standort positiv abgestimmt hatten durch wieder die alte Taktik des Aussitzen missachtet.
Ich glaube, dass es für alle Reichenhaller, die für ein neues Hallenbad mit Eislauffläche am alten Standort gestimmt hatten, wichtig war, eben wieder an diesem Platz der Katastrophe eine Familien- und Kinderbegegnungsstätte, sprich eine Eislauffläche mit Familien- und Sportbad zu errichten. Ich glaube, dass die Mehrheit der Reichenhaller Bürger es satt hat, es sich gefallen zu lassen, dass egal durch welche herrschende Partei ihr Engagement und ihre Gefühle für die Betroffenen einfach nur missachtet werden.

Mit dieser Sitzblockade, die wir am 16.01.09 um 14.00 beginnen möchte ich noch einmal trotz aller Politikverdrossenheit und Wahlmüdigkeit die Menschen in Reichenhall freundlich dazu aufrufen, gewaltlos und energisch durch ihr Erscheinen und eine Unterschriftensammlung ihrer Wut und Traurigkeit über soviel Unverständnis und undemokratisches Verhalten dieser Stadtoberhäupter Ausdruck zu verleihen. Jeder kann bis zum 10.02.09 am alten Standort Münchner Allee friedlich an unserer Protestkundgebung teilnehmen und in einer Liste für ein neues Sport- und Freizeitbad und die Aufrechterhaltung des Bürgerbegehrens 2008 seine Unterschrift abgeben. Diejenigen, die die Zeit haben, bei dieser Sitzblockade mitzumachen, sollten daran denken, sich warm anzuziehen.
Da ich keiner Partei angehöre, kann ich mir erlauben, ohne politische Hintergründe zu dieser nicht angemeldeten Aktion aufzurufen.

Ich freue mich auf euch, ich freue mich auf Solidarität im Kampf für Demokratie und Freiheit.

Hans Söllner

http://soellner-hans.de/

Radio Fantasy – Weihnachtsspendenaktion 2008 – Cosmic Music

DJ Ben hat gerufen und es sind viele seinem Ruf gefolgt, um zwei Ziele zu erreichen:

– Endlich Cosmic mal wieder ins Radio zu bringen

– Dabei noch etwas Gutes zu tun

Daher haben viele Spender zusammengelegt und am 23.12.2008 von 20 bis 22 Uhr bei Radio Fantasy zwei Stunden “gebucht” und dafür 700 Euro an die Elterninitiative krebskranke Kinder e.V. gespendet.

Der Sound war sehr gut – vielen Dank an Ben dafür! Cosmic lebt!

Als kleines Schmankerl noch die Grüße an mich als MP3 vom Mitschnitt.

 

Kostengeneratoren – Teil 1

Als Informatiker begegnet man immer wieder Produkten, die eigentlich einem das Leben einfacher machen sollten, aber im Endeffekt man aber viel mehr Zeit in das Produkt selbst stecken muss, als es wirklich produktiv zu nutzen.

Deshalb habe ich den Begriff Kostengenerator hierfür “erfunden”.

Definition Kostengenerator:

Ein Produkt im IT-Umfeld, welches Arbeitserleichterung verspricht – aber aufgrund seiner Komplexität, Unausgereiftheit oder fehlenden Features viel Administrationsaufwand erfordert. Die Produktivzeit ist daher im Durchschnitt kleiner, als die Administrationszeit.

Im Beispiel heißt dieses Verhältnis: 3 Stunden basteln, 1 Stunde Nutzen (=Zeit gespart) = -2 Stunden Produktivität.

Beispiele für mich:

  • iPhone
  • Biztalk

Sonnenfinsternis

Es war Winter – Kälte innen und außen,
er hatte sich verlaufen,
Was war geschehen?
Wie konnte sie vergehen?

Der hoffnungsvolle Blick nach oben – doch Sie war weg,
ihre Strahlen frisst der kalte Wind,
verdunkelt von dem altem Staub und Dreck,
er glaubte dass man sie ihm nun für immer nimmt.

Er dachte oft an ihre Schöne und an Ihre Wärme,
er suchte jeden Tag am gleichen Ort,
sie war zwar da, doch für ihn so unerreichbar fort,
weit weg in aller Ferne.

Er wollte rufen, wollte schreien,
durch die dicke Nebelwand,
doch er konnte nur noch weinen,
weil er Hilfe keine fand.

Besinnt auf Erdens Nacht,
lief er lieber nach den Sternen,
die Dunkelheit ist seine Macht,
doch konnten diese kein Ersatz mehr werden.

Er lernte nun, sie leuchten nicht so hell,
Sterne verglühen nunmal schnell,
doch der größte Stern auf Erden,
sollte weiter ihm verborgen werden.

Er wollte es nicht wagen,
sie hatte ihn vergessen,
wen konnte er nur mit den Sorgen plagen,
sie hatte ihn vergessen.

Der Himmel war verloren, war ihm klar,
doch die Füße die ihn tragen,
stapften durch den Morast von tausend Tagen,
es wurde nun auf einmal wahr:

Eine Sonnenfinsternis kann endlos sein,
er erinnerte sich nicht mehr,
oder wollte nicht erinnert werden,
er suchte auf der Welt, doch sie war viel zu klein.

Er vergaß, nein – er wollte schnell vergessen,
denn nicht sie – sondern er hat sie verloren,
jeden Tag ist er von neuem fast gestorben,
Er konnte aber nicht vergessen.

Mit jedem Tag wuchs diese Nebelwand,
zwischen ihm und seiner Sonne,
weil er keinen Weg mehr fand –
ignorierte er die Sonne.

Er wartete an seinem Berg noch manchmal auf das Licht,
doch die Sonne schien ihm nicht,
nicht am Morgen, nicht am Abend,
er wollte nichts mehr wagen.

Nach vielen tausend Stunden,
in kalter Dunkelheit,
hat er sich doch noch einmal überwunden,
sie ein letztes Mal zu suchen – in der Freiheit.

Mit kleinen Schritten suchte er an jener Stelle,
er blickte ein letztes Mal nach oben,
gab sein Herz in die Flut der letzten Welle,
denn sie war doch da und wollte nicht mit Hitze toben.

Sanfte Wellen der vergangnen Lichterwelt,
die die Wärme aus den Wolken schält,
hatte sie ihm noch einmal so frisch geschickt,
ja ich bin noch da, hatte sie genickt.

Sie war nicht weg, noch immer an dem einen Ort,
mit Ihrer Wärme wartend doch ER ging damals doch ganz einfach fort,
mit ihrem Glanz und ihrer Schönheit winkend,
lief er in das Licht, vor Scham fast hinkend.

Wie konnte das passieren, fragt er sie,
näher war der Himmel nie,
sie wollte keine Antwort geben,
schenkte ihm stattdessem warmen Sommerregen.

Er konnte es nicht fassen,
einen solchen Fehler wird er nie vergessen,
aus einer Sonnenfinsternis ein Unglück machen,
darüber kann ein mancher herzhaft lachen.

Auch wenn diese Angst ihn so oft noch plagt,
und er es aber hingezogen trotzdem wagt,
hinaus zu gehen und zu rufen “Sonne, heile mich”,
flüstert sie ihm warm ins Ohr – “ja, ich liebe dich!”.

SH – 25.11.2008