How “OnlineTicket” saved my life

Tja, dumm gelaufen. Man sollte sich nicht zu sehr auf das Plastikgeld verlassen, sonst passieren Dinge, wie gestern: Man steht Abends am Bahnhof und möchte nach Hause. Doch die nette Bankkarte hat keine Lust mehr ihren Dienst zu verrichten. Weder am Fahrkartenautomat, noch am Bankomat. Bargeld auch keines dabei (naja 1,xx Euro) – so und wie kommt man nun nach Hause? Unter der Brücke schlafen, bis die Banken wieder aufmachen?!

Zum Glück hatte ich konnte ich mir dann übers Internet ein OnlineTicket zuschicken lassen und ausdrucken (dafür reichten die 1,xx Euro). So kam ich doch noch nach Hause. Sowas passiert mir nicht nocheinmal.

Viel Glück – “Mir zieht’s die Haut vom Arsch!”

Harald Schmidt philosophierte letztens mit Natalie darüber, was “Ich drücke Dir die Daumen” auf Französisch heißt… Leider habe ich den Ausdruck nicht ganz verstanden, da mein Französischunterricht etwas länger her ist… aber inzwischen habe ich ihn dank diesem netten Blog gefunden…

“…et que le cul te pèle” – mir zieht’s die Haut vom Arsch… das muss in meinen Sprachführer für den nächsten Frankreichurlaub.

Warum der Arme immer arm bleiben wird… Teil 1

Eine nette These, wenn auch sinnfrei und nicht ganz ernst – oder ist was Wahres dran?

Stellt man sich einen durchschnittlichen Bürger vor, nicht gerade wohlhabend, aber dennoch kann dieser relativ gut leben. Dieser wird es verdammt schwer haben, irgendwie mehr Geld anzuhäufen, hier einige Beispiele aus dem Alltag. (Die Begriffe reich und arm werden ohne Definition verwendet)

  • Rechte Spur: Mit $Kleinwagen wird man zwangsläufig auf die rechte Spur verbannt. Die großen Karren fahren natürlich links. Soweit so gut. Dumm nur, dass auf der rechten Spur mehr Autos fahren. Dementsprechend sind die Fahrbahnbeläge dort schlechter, dies bedeutet aber auch mehr Erschütterungen fürs Auto und ein größerer Reifenabrieb => Mehr Kosten für den Armen für Reperaturen, der Reiche hat diese Kosten nicht, obwohl im sie weniger ausmachen würden.
  • Vorstellungsgespräch: Der Reiche lässt sich fahren oder stellt sein Auto im Parkhaus ab. Der Arme muss eine Parklücke suchen und kommt somit mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zu spät und bekommt so den Job nicht. Würde er früher losfahren um einen Parkplatz zu bekommen, müsste er mehr Zeit investieren, die er eigentlich braucht, da er in dieser Zeit Geld verdienen würde (unbezahlter Urlaub).
  • Bahn: Der Reiche kann sich eine Sitzplatzreservierung leisten oder die erste Klasse und reist somit bequem und komfortabel. Der Arme muss entweder stehen und verbiegt sein Kreuz durch die schwere Tasche, die er zu schleppen hat. Oder verdirbt sich seine Gesundheit im leeren aber zugequalmten Raucherabteil. Somit werden zwangsläufig die Arzkosten den Armen mehr belasten, als den Reichen.
  • TV: Der Reiche hat viel Zeit und kann $Sendung||$Informationssendung im Fernsehen gemütlich ansehen. Der Arme dagegen ist zu dieser Zeit noch in der Arbeit und verpasst diese. Will er sie aber trotzdem sehen, wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als die Serie auf DVD zu kaufen.
  • Internet: Der Reiche besorgt sich Breitband, egal wo er ist, für ihn sind diese Kosten Nebenposten ohne viel Einschnitte. Zudem lebt er in der Großstadt und kann daher auf alle Technologien zurückgreifen. Der Arme wohnt in der ländlichen Region, wo die Mieten geringer sind und kann so im dümmsten Fall nur mit Analog oder ISDN surfen, verprasst dabei seinen halben Lohn und unendlich viel Zeit beim Warten.

Wie soll der Arme – egal wie sehr er sich bemüht – jemals aus seinem Status raus? Er zahlt sowieso immer drauf.

30 Jahre noch – dann ist es vorbei mit der 32-Bit Integer Zeitrechnung

Die Linux-Zeitrechnung beginnt im Jahre 1970. Viele Datumsangaben werden heutzutage noch beginnend ab 1970 gespeichert, mit einer Angabe, wieviel Zeit seitdem vergangen ist. Das ganze wird als Datentyp Integer (32-Bit) abgespeichert.

Doch mit 32-Bit lassen sich bestenfalls 136 Jahre abbilden. (2^32 / 3600 / 24 / 365 = ca. 136) Damit wäre mit diese Zeitrechnung im Jahre 2106 (1970 + 136) Schluss – aber da leben die meisten Leser dieses Blogs eh nicht mehr – also nach uns die Sintflut!

Doch der Datentyp Integer wird mit Vorzeichen verwendet, daher bleibt mit dieser Zeitrechnung weitaus weniger Zeit übrig, dann ist im Jahre 2038 Schluss (2^31 / 3600 / 365 = ca. 68).

Wieder eine Begründung mehr, warum 64-Bit Maschinen notwendig sind! Damit lassen sich dann 292471208677,53601623541349568747 Jahre abbilden – das sollte eine Zeit lang reichen.

Urheberrechtsänderung – Auswanderung zum 01.01.2007

2007 wird wohl alles schlimmer!? Mehrwertsteuer rauf, Rechte für die Privatkopie runter! Im Wesentlichen geht es um die Änderung des Urheberrechtes, nachzulesen hier: http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,407246,00.html Es wird also Zeit die Anträge für die Auswanderung zum 01.01.2007 zu stellen…

Abgesehen von der Sinnhaftig- oder -losigkeit, über die sich bitte (Schein-)Experten den Kopf zerbrechen mögen (ich unterstütze im Wesentlichen die Ansichten des CCC), finde ich den Passus interessant, dass nun auch die Branchenleute selbst Auskunft von den Providern bekommen sollen. Die Gerichte werden arbeitslos werden…

Denn nun werden wohl kaum mehr Strafanzeigen gegen Raubkopierer erfolgen – dies war bislang nötig um den Schuldigen zu ermitteln und so an die Daten zu kommen – dort hatte der Staat das Gewaltmonopol. Eigentlich eine lästige Angelegenheit, denn es geht ja nicht um die Strafe (die wäre mir als Geschädigter Hersteller auch relativ egal), sondern um die geprellten Einkünfte.

Nun werden primär die Hersteller und Vertreiber Zivilklagen anstregen. Von einer staatlichen Verurteilung hat auch der Publisher nichts, denn wer im Knast sitzt, verdient bekanntlich kein Geld. Die Geldstrafen sind auch besser bei den Schadensersatzforderungen zu verwenden. Direkt über Schadensersatzforderungen will man so an das (wohl auch im Falle echter Raubkopiererei)  zustehende Geld kommen, der Staat wird ausgebootet. Ob das nicht mal ein Schuss in den Ofen wird?

Auf der anderen Seite muss ich sehen, was ich als zukünftiger “Urheber” davon zu halten habe. Denn natürlich liegt es auch in absehbarer Zeit in meinem Interesse, dass meine Werke geschützt werden und nicht kopiert werden. Dennoch halte ich diesen krassen Einschnitt für falsch. Pauschalkriminalisierungen sind immer gefährlich.

Ich hoffe zudem, dass einige Herren im Bundestag diesem Vorschlag noch Steine in den Weg legen.

Hacker vs. Dozent – Eine Komödie in zwei Akten

Dieser Text basiert auf einer wahren Begebenheit, Ähnlichkeiten zu anderen Personen sind rein zufällig, Zitate sind kursiv dargestellt. (Von Rechtschreibfehlern bitte ich abzusehen, es ist 02:30 Uhr)

Es war einmal im Jahre 2006 des Herrn, als ein gewissenhafter Dozent seinen Studenten, die gerade ein Praxissemester ableisten, etwas Gutes tun wollte. Er programmierte fleißig und löblich zu Hause ein Praktikantenverwaltungssystem, das eigentlich schon seit mehreren Jahren problemfrei lief. Loblich ist hier anzumerken das Verhalten des Dozenten, da er seine Freizeit opferte, so das Zitat “meine
Familie hat mir schon die gelbe Karte gezeigt.”
– um den Studenten etwas Gutes zu tun.

Das System läuft schon seit einigen Jahren, doch 2006 sollte alles anders sein… Eine kleine feine Abfragemaske fragte nach der Matrikelnummer und dem “Namen” – so der Wortlaut auf der Anmeldeseite des Verwaltungssystem. Doch einige der deutschen Bildungselite im schönen Augustus-Land schienen diese Zauberformel nicht entschlüsseln zu können, sondern beschwerten sich lauthals beim Urheber des Systems… Doch dieser wusste des Rätsels schwere Lösung: mit den Namen war der Nachname gemeint, hieß es in einer feierlichen Botschaft über den internen elektronischen Postverkehr der Lehranstalt. So weit so gut, nun sollte auch der dümmste abstraktest-denkende Student dort seine Daten einpflegen können – Doch weit gefehlt…

Nachdem die reale Welt für einige Besucher der Lehranstalt doch zu langweilig geistig zu niveaulos ist (frei nach dem Motto: Real life sucks, but the textures are great”) machte sich ein findiger Zeitgenosse daran, das System genauer unter die Lupe zu nehmen und seinem Zerstörungswahn freien Lauf zu lassen und schwupps sämtliche Inhalte des königlichen Verwaltungssystems verschwinden zu lassen… Hierzu zitiere ich: “ABER ein findiger Geist hat es geschafft sich in das System einzuschleichen und Daten aus dem System zu löschen. (Ich konnte die Daten zum Glück wiederherstellen) Gratulation”.

Nunja, wer schon im realen Leben nichts auf die Reihe bekommt, sollte es im weltweiten Internetz zu Etwas bringen. Wer jetzt denkt, dass dieser Spaßvogel genug hatte, weit gefehlt…

Wenige Tage später regte sich wieder der E-Postverkehr der Bildungsanstalt… Die zweite Runde Hacker vs. Dozent scheint angebrochen zu sein… und tatsächlich, er hat wieder zugeschlagen. Mit folgenden Worten begann die E-Post: “Liebe Studenten im Praxissemester,
uns ‘lieber’ Hacker hat mal wieder zugeschlagen!”
Klar, es war ja auch das erste schöne Wochende im Jahr, nachdem Sonnenlicht und menschliche Kontakte durchaus schädlich sind, sollte man lieber weiter versuchen, das Praktikantensystem zu manipulieren.

Dozent und ich sind hier uni sono: Unser Hacker war in der Zwischenzeit übrigens fleißig! Er kann beim Update-Befehl inzwischen eine Lektion mehr 😉 und kann jetzt selektiv Daten manipulieren – das gibt in Datenbanken sicherlich einen Pluspunkt-. Das war sicher eine hochspannende Aufgabe für ein Wochenende mit so schönem Wetter!” So der nachvollziehbare Klagelaut des Dozenten…

“Wenn er jedoch den Sinn seines Lebens darin sieht seine Umwelt zu ärgern so wünsche ich Ihm dabei viel Glück und Zufriedenheit 😉 und ein nettes (vergittertes Anm. des Verfassers) Appartement.”

Nachdem der Täterkreis relativ einschränkbar ist, kann ich eine Täterbeschreibung geben: ca. 20-25 Jahre, wohnt bei Mama (weil Kochen = real life = sucks = uncool – Putzen sowieso), verbringt den ganzen Tag vor dem PC, realer Freundeskreis und Körperpflege tendieren gegen Null (Nein, man kann nicht nur den Papierkorb in Windows ausleeren und die Zähne putzen sich auch nicht einem kleinen “clean tooth” Befehl) und fühlt sich vielleicht noch unheimlich witzig. Meines Erachten hätte es gereicht, einen kleinen Spaß zu machen und dann die Sicherheitslücke zu nennen. Aber nein, es muss ein befriedigendes Gefühl sein, sich so zu verwirklichen – Ich kenne Besseres…

In diesem Sinne: Lieber Hacker lass es einfach bleiben, du bist nicht toll und lieber Dozent, lass Dich nicht so ärgern…

Verkehrte Welt im Internet – oder: Wer mahnt eigentlich wen ab?!

Das, so mag man bald schon sagen, legendäre Urteil, dass Forenbetreiber auch ohne Kenntnis von Inhalten in den Foren dafür haften, dürfte inzwischen fast jeder kennen. (Wer nicht, der klicke bitte hier)

Doch nun lief mir heute etwas seltsames über den Weg: http://www.nicht-von-heise-kopieren.de/ 

Nunja, eine Meinung hierzu kann ich mir auch nicht bilden – man wird sehen wie die Sache weitergeht.