Warum der Arme immer arm bleiben wird… Teil 1

Eine nette These, wenn auch sinnfrei und nicht ganz ernst – oder ist was Wahres dran?

Stellt man sich einen durchschnittlichen Bürger vor, nicht gerade wohlhabend, aber dennoch kann dieser relativ gut leben. Dieser wird es verdammt schwer haben, irgendwie mehr Geld anzuhäufen, hier einige Beispiele aus dem Alltag. (Die Begriffe reich und arm werden ohne Definition verwendet)

  • Rechte Spur: Mit $Kleinwagen wird man zwangsläufig auf die rechte Spur verbannt. Die großen Karren fahren natürlich links. Soweit so gut. Dumm nur, dass auf der rechten Spur mehr Autos fahren. Dementsprechend sind die Fahrbahnbeläge dort schlechter, dies bedeutet aber auch mehr Erschütterungen fürs Auto und ein größerer Reifenabrieb => Mehr Kosten für den Armen für Reperaturen, der Reiche hat diese Kosten nicht, obwohl im sie weniger ausmachen würden.
  • Vorstellungsgespräch: Der Reiche lässt sich fahren oder stellt sein Auto im Parkhaus ab. Der Arme muss eine Parklücke suchen und kommt somit mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zu spät und bekommt so den Job nicht. Würde er früher losfahren um einen Parkplatz zu bekommen, müsste er mehr Zeit investieren, die er eigentlich braucht, da er in dieser Zeit Geld verdienen würde (unbezahlter Urlaub).
  • Bahn: Der Reiche kann sich eine Sitzplatzreservierung leisten oder die erste Klasse und reist somit bequem und komfortabel. Der Arme muss entweder stehen und verbiegt sein Kreuz durch die schwere Tasche, die er zu schleppen hat. Oder verdirbt sich seine Gesundheit im leeren aber zugequalmten Raucherabteil. Somit werden zwangsläufig die Arzkosten den Armen mehr belasten, als den Reichen.
  • TV: Der Reiche hat viel Zeit und kann $Sendung||$Informationssendung im Fernsehen gemütlich ansehen. Der Arme dagegen ist zu dieser Zeit noch in der Arbeit und verpasst diese. Will er sie aber trotzdem sehen, wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als die Serie auf DVD zu kaufen.
  • Internet: Der Reiche besorgt sich Breitband, egal wo er ist, für ihn sind diese Kosten Nebenposten ohne viel Einschnitte. Zudem lebt er in der Großstadt und kann daher auf alle Technologien zurückgreifen. Der Arme wohnt in der ländlichen Region, wo die Mieten geringer sind und kann so im dümmsten Fall nur mit Analog oder ISDN surfen, verprasst dabei seinen halben Lohn und unendlich viel Zeit beim Warten.

Wie soll der Arme – egal wie sehr er sich bemüht – jemals aus seinem Status raus? Er zahlt sowieso immer drauf.

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